Egal, ob du dich gerade das erste Mal informierst oder bereits eine Photovoltaikanlage betreibst – immer häufiger wird ein Batteriespeicher für die hauseigene Solaranlage empfohlen. Hier erfährst du, was es damit auf sich hat und für wen sich ein Stromspeicher zu Hause lohnt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist ein Stromspeicher für Solaranlagen?
  3. Vorteile von Energiespeichern für die Photovoltaikanlage
  4. Diese Nachteile haben Stromspeicher
  5. Lohnt sich ein Stromspeicher für mich?

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Stromspeicher kannst du Energie aus deiner Photovoltaikanlage, die du gerade nicht benötigst, für später speichern.
  • Ein Batteriespeicher senkt im Idealfall die Stromkosten.
  • Die Speichereinheiten sind allerdings teuer in der Anschaffung.

Was ist ein Stromspeicher für Solaranlagen?

Ein Stromspeicher für die heimische Photovoltaikanlage funktioniert wie ein herkömmlicher Akku: Während die Solarmodule auf dem Dach in der vollen Sonne mehr Strom produzieren, als du verbrauchst, wird die Differenz in dem Energiespeicher für später aufgehoben. Dadurch kannst du auch abends nach Sonnenuntergang oder bei starker Bewölkung von selbst produziertem Strom profitieren. Im Idealfall sinken dadurch die Ausgaben, weil du weniger oder keine Energie mehr von deinem Stromanbieter beziehen musst.

Betreibst du eine Solaranlage ohne Stromspeicher, wird der zu viel produzierte Strom in Spitzenzeiten ins Netz eingespeist. Dafür erhältst du vom Netzbetreiber eine sogenannte Einspeisevergütung. Diese liegt allerdings weit unterhalb des Preises, für den du selbst Strom einkaufst, wenn deine Photovoltaikanlage deinen Bedarf nicht decken kann.

Vorteile von Energiespeichern für die Photovoltaikanlage

Die Vorteile eines Stromspeichers liegen auf der Hand: Da dein Einkaufspreis für Strom über dem Verkaufspreis liegt, sparst du mit dem Speichern des erzeugten Stroms bares Geld. Das liegt auch daran, dass auf deinen selbst erzeugten Strom keine Stromsteuern, Umlagen und Netzentgelte anfallen. Ein Stromspeicher sichert dir damit stabilere Preise für deinen Energieverbrauch – vor allem, wenn die Strompreise weiter steigen.

Diese Nachteile haben Stromspeicher

Natürlich ist die Anschaffung eines Stromspeichers selbst wiederum mit Kosten verbunden. Da Energiespeicher nicht gerade günstig sind, amortisiert sich die Investition oft erst nach mehreren Jahren. Dabei beträgt die Lebenszeit der empfindlichen Batteriespeicher für die Solaranlage gerade einmal zehn bis 15 Jahre. Danach muss er kostenpflichtig entsorgt und erneuert werden. Nicht vernachlässigen solltest du außerdem die Kosten für die fachgerechte Installation und die laufenden Betriebskosten, zum Beispiel in Form spezieller Versicherungen.

Lohnt sich ein Stromspeicher für mich?

Mit einem entsprechenden Stromspeicher kannst du zu etwa 70 Prozent unabhängig vom öffentlichen Stromnetz werden. Sich vollständig selbst mit Solarstrom zu versorgen, ist in Deutschland nicht möglich. Dafür sinkt der Wirkungsgrad der Photovoltaikmodule im Winter zu stark ab. Zumindest in der dunklen Jahreszeit kommst du selbst mit einem großen Stromspeicher nicht darum herum, zusätzliche Energie einzukaufen.

Insgesamt hängt die Wirtschaftlichkeit eines Stromspeichers von einer Vielzahl von Faktoren ab. Zu den wichtigsten Punkten gehören:

  • Aktuelle und zukünftige Strompreise
  • Einspeisevergütung für deinen selbst produzierten Solarstrom
  • Anschaffungs- und laufende Kosten für den Stromspeicher
  • Leistung deiner Photovoltaikanlage
  • Höhe und Zeit deines Stromverbrauchs

Ob du deine Photovoltaikanlage in Osnabrück mit einem Stromspeicher ausrüsten solltest, lässt sich also nicht pauschal beantworten. Gerne beraten wir dich in dieser Hinsicht und gehen mit dir die unterschiedlichen Möglichkeiten inklusive Beispielrechnungen für Kosten und Nutzen durch.